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Methode

Worum geht es?

Die Traumasensible Ganzkörperarbeit nach Janssen ist eine ressourcenorientierte, absichtslose Berührungsmethode, die besonders für Klient:innen mit traumatischen Vorerfahrungen geeignet ist. Sie verbindet körperorientierte Therapie, energetische Arbeit und spirituelle Bewusstseinsprozesse zu einem integrativen Heilungsansatz.

Im Zentrum stehen stets die Selbstbestimmung der Empfangenden, die Wiederentdeckung von Körpervertrauen und die nachhaltige Integration neuer, sicherer Berührungs­erfahrungen.

Traumasensible Ganzkörperarbeit nach Janssen​

Die Methode der Traumasensiblen Ganzkörperarbeit nach Janssen basiert auf einer Kombination aus körperpsychotherapeutischen, somatisch-orientierten und spirituellen Ansätzen.
Sie integriert:

  • Elemente der klassischen Massage (medizinische, anatomisch fundierte Techniken)
  • Aspekte aus asiatischen, indischen und schamanischen Traditionen (Tantra, Chakrenlehre, Kundalini-Arbeit, Räucherrituale, Trommeln und Klangschalen)
  • Traumatherapeutische Grundprinzipien (Sicherheitsaufbau, Ressourcenarbeit, schrittweise Exposition, Kontrolle durch die Empfangende)
  • Achtsamkeits- und Bewusstseinsarbeit (meditative Präsenz, absichtslose Berührung, spirituelle Integration)

Das zentrale Arbeitsprinzip ist die absichtslose, achtsame Berührung. Sie versteht Berührung nicht als funktionale Technik, sondern als non-invasiven, wertfreien Kontakt, der physische, emotionale und energetische Ebenen gleichzeitig anspricht.

Die Methode richtet sich an Erwachsene, insbesondere Frauen, die:

  • unter starken Spannungs- und Stresszuständen leiden
  • sich mit sich nicht verbunden, oder sich in sich nicht sicher und wohl fühlen
  • von den Folgen von sexueller Gewalt, Missbrauch oder körperlicher Grenzverletzung betroffen sind
  • Schwierigkeiten im Körperempfinden, in der Selbstwahrnehmung oder in der sexuellen Selbstbestimmung haben
  • emotionale Blockaden, psychosomatische Spannungszustände oder Kontaktstörungen aufweisen
  • ihre Sinnlichkeit, Körperfreude und Selbstakzeptanz wiedererlangen möchten

Kontraindikationen werden individuell geprüft, insbesondere im Hinblick auf akute psychische Krisen, fehlende Stabilisierung oder fehlende Einwilligungsfähigkeit. In solchen Fällen ist eine vorherige fachärztliche oder psychotherapeutische Rücksprache obligatorisch.

Die Traumasensible Ganzkörperarbeit verfolgt drei zentrale Zielrichtungen:

1. Wiedererlangung der Selbstbestimmung

  • Förderung von Eigenwahrnehmung und Autonomie in Bezug auf Berührung und Intimität
  • Rückgewinnung der Entscheidungshoheit über den eigenen Körper

2. Regulation von Körper- und Nervensystem

  • Aktivierung parasympathischer Zustände (Entspannung, Sicherheit, Erdung) 
  • Lösen von muskulären, faszialen und energetischen Blockaden

3. Integration traumatischer Erfahrungen

  • Umkodierung belastender Körpererinnerungen durch sichere, positiv erlebte Berührungen
  • Ermöglichen neuer, ressourcenreicher Körpererfahrungen

1. Vorgespräch

  • Ziel: Klärung von Motivation, Grenzen, Traumageschichte und aktuellen Bedürfnissen
  • Vereinbarung von Kommunikationssignalen (verbale Stopps, nonverbale Zeichen)
  • Ermittlung des sicheren Berührungsradius und Festlegung, ob und in welchem Rahmen intime Berührung einbezogen werden kann

2. Berührungskonzept

  • Absichtslosigkeit: Die Berührung dient nicht der sexuellen Erregung oder der zielgerichteten Symptombeseitigung, sondern dem Angebot eines sicheren, wertfreien Kontakts
  • Achtsamkeit: Langsame, präsente, druckfreie und jederzeit überprüfbare Berührungen
  • Individualisierung: Kein standardisierter Ablauf – die Berührung folgt der Resonanz zwischen Gebender und Empfangender

3. Technische Elemente

  • Sanfte Ganzkörperberührungen mit Fokus auf Halt, Wärme und Präsenz
  • Arbeit mit energetischen Zentren (Chakren) und Atemrhythmus
  • Optionaler Einbezug des Intimbereichs (Yoni/Lingam) ausschließlich mit expliziter, jederzeit widerrufbarer Zustimmung
  • Integration von Haltepositionen zur Stabilisierung und Regulation

4. Prozessbegleitung

  • Raum für emotionale Ausdrucksreaktionen (Weinen, Zittern, verbale Äußerungen, Bewegungsimpulse)
  • Kontinuierliche verbale und nonverbale Rückmeldeschleifen
  • Abschlussphase mit Ressourcenfokussierung und Erdung
  • Somatische Integration: Durch sichere, positive Berührungsreize werden dysfunktionale Körpererinnerungen überschrieben.
  • Neurophysiologische Regulation: Aktivierung des ventralen Vagus-Nervs, Förderung von sozialer Verbundenheit und Entspannungsreaktionen.
  • Affektintegration: Zulassen und Durchleben unterdrückter Emotionen in einem gehaltenen Setting.
  • Empowerment: Stärkung der Selbstwirksamkeit und Autonomie.
  • Fokus auf Sicherheit: Kein Berührungsschritt ohne vorherige Zustimmung
  • Langsames Vorgehen: Graduelle Annäherung an potenziell belastete Körperregionen
  • Transparenz: Offene Kommunikation über alle Schritte der Sitzung
  • Selbstwahrnehmung der Therapeutin: Permanente Überprüfung der eigenen Grenzen, Resonanzen und Intentionen

Die Methode kann als ergänzende somatische Intervention in psychotherapeutischen Prozessen eingesetzt werden, in körperpsychotherapeutische und traumatherapeutische Behandlungspläne integriert werden oder in spezialisierten stationären oder ambulanten Kontexten zur Stabilisierung und Ressourcenbildung beitragen.

Sie ersetzt keine Psychotherapie, sondern ergänzt diese um einen somatisch-spirituellen Zugangsweg.

Fachinformation für Psychiatrie, Psychotherapie & Körperpsychotherapie

Traumasensible Ganzkörperarbeit nach Janssen​

Im Zentrum steht die Schaffung eines sicheren Raums, in dem neue, positive Körpererfahrungen möglich werden und Heilung auf physischer, emotionaler und energetischer Ebene stattfinden kann.

Die Traumasensible Ganzkörperarbeit nach Janssen ist eine körperorientierte, ressourcenstärkende Methode für Klient:innen mit traumatischen Vorerfahrungen – insbesondere nach sexueller Gewalt. Sie kombiniert medizinische Massagetechniken, energetische Arbeit (Chakren, Kundalini) und traumatherapeutische Grundprinzipien zu einer absichtslosen, achtsamen Berührungspraxis.

  • Wiederherstellung von Körpervertrauen und sexueller Selbstbestimmung
  • Regulation des autonomen Nervensystems
  • Lösen von muskulären, faszialen und energetischen Blockaden
  • Integration traumatischer Körpererinnerungen durch positive Gegenerfahrungen

1. Vorgespräch

  • Anamnese, Trauma- und Ressourcenklärung
  • Festlegung von Grenzen & Signalen
  • Einholung expliziter Zustimmung

2. Absichtslose Berührung

  • Sanfte Ganzkörpermassage ohne Leistungs- oder Zielorientierung
  • Arbeit mit Halt, Wärme, Atemrhythmus und energetischen Zentren
  • Optionaler Einbezug des Intimbereichs – nur mit expliziter, jederzeit widerrufbarer Zustimmung

3. Prozessbegleitung

  • Raum für emotionale Ausdrucksreaktionen (Weinen, Zittern, verbale Äußerungen)
  • Kontinuierliche Rückmeldeschleifen
  • Abschluss mit Erdung & Ressourcenfokussierung
  • Somatische Integration belastender Körpererinnerungen
  • Neurophysiologische Regulation (Aktivierung des ventralen Vagus)
  • Affektintegration in sicherem Rahmen
  • Empowerment und Stärkung der Autonomie

Indikationen

  • Traumafolgestörungen (v. a. nach sexueller Gewalt)
  • Körperentfremdung / gestörte Körperwahrnehmung
  • Einschränkungen in der sexuellen Selbstbestimmung
  • Psychosomatische Spannungszustände

Kontraindikationen: Akute psychische Krisen, fehlende Stabilisierung, fehlende Einwilligungsfähigkeit.

  • Ergänzende Intervention in Psychotherapie und Körperpsychotherapie
  • Einsatz in ambulanten und stationären Settings
  • Ressourcenarbeit in stabilisierenden Therapiephasen